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Atemwegsinfekte: Weniger Antibiotika durch verzögerte Verabreichung Antibiotikaresistenzen sind ein weltweit zunehmendes Problem. Dennoch werden Antibiotika (AB) immer häufiger und oft auch unnötig eingesetzt. Gerade bei Patienten mit akuten und unkomplizierten Atemwegsinfekten ist man schnell mit dem Rezeptblock zu Hand. Ob in solchen Fällen eine verzögerte Antibiotikaverabreichung wirksam und auch sicher ist, untersuchte eine Studie im JAMA Internal Medicine. JAMA Intern Med. 2015, Online-Publikation am 21. Dezember , de la Poza Abad M et al.
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Neue Metaanalyse zu Oseltamivir bei Grippe Der Einsatz von Oseltamivir ist stark angestiegen, vor allem auch durch die Ausbreitung der Grippeviren H5N1 (Vogelgrippe) und H1N1 (Schweinegrippe). Dennoch ist dessen Nutzen nach wie vor unklar. Eine neue Metaanalyse wurde nun im Lancet publiziert. The Lancet 2015, Online First Publikation am 29. Januar , Dobon J et al
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BCG-Impfung schützt exponierte Kinder vor Tuberkulose Tuberkulose ist in der Schweiz selten, weltweit zählt sie jedoch weiterhin zu den häufigsten und schlimmsten Infektionskrankheiten. Eine aktuelle britische Metaanalyse untersuchte die Wirksamkeit der Bacillus Calmette-Guerin (BCG)-Impfung zum Schutz gegen Tuberkulose-Infektionen bei Kindern. BMJ 2014;349:g4643 , Roy A et al.
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Praxisposter reduziert unangemessenen Antibiotikaeinsatz In den letzen Jahren sind durch oftmals unbedachte Antibiotikaverschreibungen die Fälle der antibiotikaresistenten Infektionen stark angestiegen. Eine amerikanische Studie prüfte nun eine einfache Methode, um einen zurückhaltenderen Antibiotikaeinsatz bei den Ärzten zu fördern. JAMA Intern Med. 2014, Online Publikation am 27. Januar , Meeker D et al.
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Pharyngitis: Klinischer Risikoscore hilft überflüssige Antibiotika-Therapien einzuschränken Die akute Pharyngitis (Halsentzündung) gehört zu den häufigsten Erkrankungen in der pädiatrischen und allgemeinärztlichen Praxis.
Welche Strategien sich zur Entscheidung für eine Antibiotikaverschreibung am besten eignet, untersuchte eine Studie im Britischen Ärzteblatt. BMJ 2013;347:f5806 , Little P et al. on behalf of the PRISM investigators
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Atemwegsinfekte: "Shared-decision-making" reduziert Antibiotika-Überverordnungen Antibiotikaverordnungen bei akuten Atemwegsinfekten lassen sich deutlich reduzieren, wenn entsprechend geschulte Ärzte und informierte Patienten gemeinsam die Therapieentscheidung treffen. CMAJ 2012;184:726-734 , Légaré F et al.
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Atemwegsinfekte: Vitamin D ohne Effekt Vitamin D ist nicht nur für die Knochen wichtig, sondern hat auch zahlreiche extraossäre Wirkungen. Studien zeigten, dass bei einem Vitamin D3-Mangel häufig auch das Risiko für Atemwegsinfekte erhöht war. Ob folglich eine Vitamin D-Gabe vor Atemwegsinfekte schützt, darüber ist die bisherige Datenlage uneinheitlich. JAMA 2012;308:1333-1339 , Murdoch DR et al.
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Pertussis-Impfung: Wirkung schwindet rasch In den USA werden Kinder mit 5 Impfdosen gegen Diphtherie, Tetanus und azellulärer Pertussis (DTaP) bis zum 7. Lebensjahr geimpft. Wie lange die Schutzwirkung nach der letzten Pertussisimpfung anhält, ist unklar. Aktuell werden in der Schweiz ebenfalls 5 Impfdosen gegen Pertussis bis zum 8. Lebensjahr empfohlen. Eine Auffrischimpfung ist für Jugendliche bis auf Weiteres nicht vorgesehen. N Engl J Med 2012;367:1012-1019 , Klein NP et al.
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Antibiotika-Resistenzen: Fortbildungsprogramm für Hausärzte hilft Antibiotika einzusparen Eine Studie im BMJ evaluierte die Effektivität und Kosten eines gezielten und vielschichtigen Fortbildungsprogramms für Hausärzte, um unnötige Antibiotikaverordnungen in der Primärversorgung und damit Antibiotikaresistenzen einzudämmen. BMJ 2012; 344 doi: 10.1136 , Butler CC et al.
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Tonsillenkarzinome: Prävalenz der oralen HPV-Infektion Die Zahl der HPV-positiven oropharyngealen Plattenepithelkarzinome (meist Tonsillenkarzinome) ist in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen, vor allem bei Männern. Infektionsepidemiologische Studien dazu gibt es bisher allerdings kaum. Eine US-amerikanische Querschnittstudie im JAMA hat die Prävalenz der oralen HPV-Infektion und deren Risikofaktoren quantifiziert. JAMA 2012, Online Publikation am 26. Januar, doi: 10.1001 , Gillison ML et al.
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HIV und Tuberkulose: HIV-Therapie nicht hinauszögern Tuberkulose (TB) ist eine der führenden Todesursachen bei HIV-infizierten Personen, da sich beide Krankheiten negativ beeinflussen. Der frühe HIV-Therapiebeginn kann bei einer HIV/TB-Koinfektion die Prognose der Patienten deutlich verbessern. Dies geht aus einer randomisierten klinischen Studie im NEJM hervor. N Engl J Med 2011;365:1471-1481 , Blanc FX et al.
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Influenza: Grippeimpfung bei Kindern im Vorschulalter sinnvoll In den USA wurde im Jahr 2006 die Grippeimpfung auch auf Kinder im Vorschulalter (zwei- bis vierjährige Kinder) ausgeweitet. Seitdem ist die Zahl der mit Grippe in Zusammenhang stehenden Notaufnahmen gesunken, wie eine im CMAJ publizierte Kanadische Studie zeigt. In Kanada gab es während dieser Zeit keine solche Impfempfehlung. CMAJ 2011;183:1025-1032 , Gatewood Hoen A et al.
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Halsentzündungen: Tonsillektomie bringt wenig Die Mandeln gelten als potenzieller Entzündungsherd und werden daher bei Kindern mit ständigen Halsentzündungen nicht selten entfernt. Laut einer neuen Studie aus Holland bringt die Tonsillektomie allerdings keinen Nutzen, um Kinder vor häufigen Erkältungen zu schützen. BMJ 2011;343:d5154 , Schilder AGM et al.
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Zink-Lutschtabletten gegen Erkältung: Die Dosis machts aus Bereits in einer Anfang Jahr publizierten Cochrane-Review konnte eine Wirkung von Zink gegen Erkältungssymptome nachgewiesen werden, aufgrund der Heterogenität der Studien war eine Aussage zur optimalen Dosierung und Anwendung jedoch nicht möglich. Eine weitere Metaanalyse zeigt nun, dass nur hohe Dosen wirken. Open Respir Med J 2011;5:51-58 , Hemilä H
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Stillen mit vermindertem Asthmarisiko assoziiert Zu dieser Erkenntnis kommen die Autoren einer prospektiven Kohortenstudie an über 5000 Kindern. Die Assoziation zwischen fehlendem Stillen und Asthma scheint eher durch Infektionen bedingt zu sein als durch atopische Mechanismen. Eur Respir J 2011, online Publikation 20. Juli , Sonnenschein-van der Voort AM et al
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Zink wirkt gegen Erkältung Keine Erkrankung führt zu soviel Arztbesuchen und Schul- sowie Arbeitsplatzabsenzen wie die gewöhnliche Erkältung. Zink wird bereits seit den 80er Jahren als Behandlungsoption untersucht. Eine Cochrane Review attestiert dem chemischen Element Wirksamkeit zur Reduktion der Erkrankungsdauer und –ausprägung. Cochrane Database Syst Rev 2011, online Publikation 16. Februar
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Geringer Effekt von Echinacea bei Erkältung Echinacea wird häufig zur Behandlung einer Erkältung eingenommen, obwohl die Wirksamkeit kontrovers diskutiert wird. In einer randomisierten, placebokontrollierten Studie haben Barrett und Kollegen nun untersucht, wie sich die Einnahme von Echinacea auf die subjektive Schwere der Erkältung und die Krankheitsdauer auswirkt. Ann Intern Med 2010;153:769-777 , Barrett B et al
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COPD-Exazerbation: Orale, niedrig dosierte Steroide scheinen ausreichend Systemische Kortikosteroide gehören bei COPD-Exazerbation zur Standardtherapie. Häufig werden diese initial hoch dosiert und intravenös verabreicht. Lindenauer und Kollegen haben untersucht, ob die Wirkung von oralen Steroiden in niedriger Dosierung allenfalls gleich gut sein könnte. JAMA 2010;303:2359-2367 , Lindenauer PK
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Individuelles Resistenzrisiko nach Antibiotika-Exposition Resistenzen auf first-line und second-line Antibiotika nehmen weltweit zu. Costelloe und Kollegen haben in ihrer Metaanalyse untersucht, wie sich die Antibiotikaexposition nach HWI- und Luftwegsinfekten auf das Resistenzrisiko beim Individuum auswirkt. BMJ 2010;340:c2096 , Costelloe C et al
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Vitamin D zur Grippeprävention bei Kindern Die Autoren einer randomisierten Studie haben bei Schulkindern untersucht, ob das Risiko, an einer durch den Arzt bestätigten Grippe vom Typ Influenza A zu erkranken, durch die Einnahme von Vitamin D Präparaten reduziert werden kann. Am J Clin Nutr 2010;91:1255-1260 , Urashima M et al
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