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Soja Isoflavone schützen postmenopausale Frauen vor Knochendichteverlust

Verschiedene Studien zeigten, dass eine tägliche Dosis von 40 -99 mg Soja-Isoflavonen keine konsistente Wirkung auf den östrogenabhängigen Knochenverlust bei postmenopausalen Frauen haben. Hoch dosierte Isoflavone scheinen jedoch zu wirken.

Die Autoren untersuchten ob höher dosierte Isoflavone eine positive Wirkung auf den postmenopausalen Knochenschwund ausüben. Chinesische nur leicht übergewichtige Frauen wurden diesbezüglich untersucht.

Insgesamt nahmen 90 Frauen (Alter zwischen 45 und 60) an der randomisierten, einfachverblindeten Studie teil. Sie wurden 3 Gruppen zugeteilt und erhielten entweder Placebo, 84 oder 126 mg Isoflavone für 6 Monate. Frauen mit Body Mass Index (BMI) < 30 kg/mg2 und einem Kuppermann Index > 15 wurden in die Studie eingeschlossen. Die Knochendichte (BMD) wurde im Bereich der Wirbelsäule und des Oberschenkelknochens in der Woche 0 und nach 6 Monaten gemessen. Osteocalcin im Serum, die knochenspezifische alkalische Phosphatase (BAP) und das Urin-Deoxypyridinolin wurden in der Woche 0, nach 3 und 6 Monaten gemessen.

 

Die Knochendichte der Wirbelsäule und des Oberschenkelknochens nahmen unter der Supplementierung mit Soja-Isoflavonen zu (p = 0.114 respektive p = 0.053). Die Knochendichtezunahme bestand unabhängig von Alter, Menopausedauer, Körpergewicht, Körpergrösse, durch die Ernährung aufgenommener Isoflavone, Kalzium, Proteinen, körperlicher Bewegung und initialer Knochendichte. Zwischen der Isoflavonsupplementierung und der prozentualen Veränderung der BMD der Wirbelsäule respektive des Oberschenkelknochens wurde ein dosisabhängiger linearer Bezug festgestellt. Dieser Bezug bestand auch hinsichtlich Urin-Deoxypyridinolin. Diese Assoziation war signifikant in der Woche 12, aber nicht mehr in der Woche 24. Bezüglich Osteocalcin bestand zwischen den 3 Gruppen kein signifikanter Unterschied.

 

Konklusion der Autoren: Es besteht ein signifikanter dosisabhängiger Effekt von Soja-Isoflavonen auf die Knochendichte im Wirbelsäulen- und Oberschenkelknochenbereich (femoral neck). Sehr wahrscheinlich beruht die Knochendichtezunahme auf dem inhibierenden Effekt der Isoflavone auf die Knochenresorption. Weiter Studien, die diese Assoziation untersuchen, sind im Gange.

 

Link zur Studie

Eur J Nutr. Published online June 8, 2006 - Ye YB et al

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