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Empfehlungen zum Management von Essstörungen

Die Autoren einer im American Family Physician publizierten Literaturreview haben die Wirksamkeit von verschiedenen Behandlungsstrategien bei Anorexie, Bulimie und Binge-eating Disorder in der Grundversorgung evaluiert.

Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Binge-eating Disorder sind potenziell lebensbedrohliche Störungen mit komplexen psychosozialen Hintergründen. Die Inzidenz liegt bei 0.6% (Anorexie), 1% (Bulimie) und 2.8% (Binge-eating Disorder).

 

Mögliche Symptome einer Essstörung sind Müdigkeit, Schwindel, Energielosigkeit, Amenorrhoe, Gewichtsverlust- oder zunahme, Verstopfung, Blähungen, Abdominalbeschwerden, Magenbrennen, Halsschmerzen, Palpitationen, Polyurie, Polydipsie und Schlafstörungen. Eine Hospitalisation ist angezeigt bei Suizidgefahr oder lebensbedrohlichen Komplikationen (Bradykardie, Hypotonie, schwere Elektrolytstörungen, Organschädigungen oder Gewicht < 85% des Sollgewichts).

 

Von zentraler Bedeutung ist die gute therapeutische Beziehung zwischen Arzt und Patient. Die meisten Patienten können durch die Zusammenarbeit eines Arztes, eines Ernährungsspezialisten und eines Therapeuten effektiv therapiert werden. Eine psychiatrische Konsultation kann einen zusätzlichen Nutzen bringen.

 

Spezifische Empfehlungen für die Behandlung von Essstörungen

  • Zwischenmenschliche oder kognitive Verhaltenstherapie sollte Patienten mit Bulimie oder Binge-eating Disorder angeboten werden.
  • Ein Selbsthilfeprogramm kann als Erstlinientherapie bei Bulimie oder Binge-eating Disorder erwogen werden.
  • Die meisten Patienten mit Anorexie profitieren am meisten von einer ambulanten, multidisziplinären Behandlung.
  • Ein Versuch mit Antidepressiva kann als Primärtherapie nützen, bei Patienten mit Bulimie evtl. in Kombination mit einer Psychotherapie.

 

Link zur Studie
Am Fam Physician 2008;77:187-195, 196-197 - Williams PM

23.01.2008 - dde

 
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