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Sie sind hier: Kongresse/Tagungen » Kongressberichte 16. April 2024
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Therapie des frühen Morbus Parkinson mit milden Symptomen ohne Aktivitätseinschränkung

Stanley Fahn, New York; Paul Green, New York; Joseph Jankovic, Houston


Wahrscheinlich bereits Jahre vor der Diagnose beginnt die Apoptose der Zellen im nigrostriatalen System, ohne dass der Patient Symptome entwickelt. Darauf folgt die frühe Phase der eigentlichen Erkrankung mit milden Symptomen, ohne dass die täglichen Aktivitäten beeinträchtigt werden. In diesem Stadium ist eine symptomatische Therapie nicht notwendig. Sobald die Symptome die Aktivität des Patienten jedoch einschränken, ist eine solche indiziert. Mit dieser Therapie ist der Patient einige Jahre meist recht glücklich, bis dann die fortgeschrittene Phase der immer stärker werdenden Nebenwirkungen der dopaminergen Therapie einsetzt.

 

Die 4 therapeutischen Grundprinzipien sind:

  • 1. Der Patient muss so lange als möglich unabhängig funktionieren können
  • 2. Die Patienten sollten ermutigt werden, aktiv und mobil zu bleiben
  • 3. Die Therapie muss individuell angepasst werden
  • 4. Falls neuroprotektive Substanzen identifiziert sind sollten diese primär zum Einsatz kommen

Eine symptomatische Therapie ist im frühen Krankheitsstadium mit milden Symptomen nicht notwendig. Das Ziel ist die Verzögerung der Progression. Vollständig bewiesen ist eine neuroprotektive Wirkung noch für keine Substanz. Die besten Daten für eine Neuroprotektion liegen für den MAO-B Hemmer Selegilin vor.  Weitere Substanzen, die in ersten klinischen Tests eine viel versprechende Wirkung gezeigt haben sind Rasagilin, ein weiterer MAO-B Hemmer, sowie das Antioxidans Q10.

 

Dopaminagonisten werden in diesem Krankheitsstadium meist noch nicht eingesetzt. Trotzdem verdienen sie hier erwähnt zu werden, da zumindest für 2 Wirkstoffe (Ropinirol und Pramipexol) erste Anhaltspunkte für eine neuroprotektive Wirkung bestehen.

Letztendlich werden aber auch Levodopa selbst Eigenschaften zugeschrieben, die einen günstigen Effekt auf die Krankheitsprogression haben sollen, entgegen den Erwartungen, dass es toxisch sein würde.



 
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