Leaderboard

Sie sind hier: Kongresse/Tagungen » CH-Tagungsberichte 16. April 2024
Suchen
tellmed.ch
CH-Tagungsberichte
Erweiterte Suche
Fachliteratur
Fortbildung
Kongresse/Tagungen
Kongressberichte
CH-Tagungsberichte
Kongresskalender
Tools
Humor
Kolumne
Presse
Gesundheitsrecht
Links
 

Zum Patientenportal

 
Schrift: Schrift grösser Schrift kleiner

 Das Portal für Ärztinnen und Ärzte

Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

Rect Top

Demenz - Delir - Verhaltensstörungen

Demenz

Diagnostische Kriterien der Demenz (DSM IV
  • 1. Gedächtnisstörung
  • 2. mindestens eine zusätzliche kognitive Störung
  • 1. und 2. führen zu funktioneller Beeinträchtigung
  • Defizite nicht transient (nicht ausschliesslich im Verlauf eines Delirs)
  • Defizite hirnorganisch (nicht durch eine  Störung vom Typ Depression oder  Schizophrenie erklärbar)
Nicht pharmakologische Therapie
  • Information
  • Zukunftsplanung
  • Körperliche Aktivität
  • Orientierungs/ Erinnerungshilfen
  • Unterstützung Angehörige
Pharmakologische Therapie
  • Bei Kriterien für Alzheimer Demenz (Dauer mindestens 6 Monate)
  • Mini Mental Status 10 bis 24 Punkte

Evaluation nach 2 Wochen (Nebenwirkungen), nach 3 Monaten und dann 6-monatlich (Verlauf kognitiver Funktionen).

 

Delir

Definition Delir

Ein transientes, fast immer reversibles organisch mentales Syndrom mit akutem Beginn, Vigilanzstörung, verstärkter (hyperaktiv-hyperalerte Variante) oder verminderter (hypoaktiv-hypoalerte Variante) psychomotorischer Aktivität und gestörtem Schlaf-Wach-Rhythmus 

 

Fluktuierende Symptome
  • Bewusstseinsstörung und Störung der Vigilanz mit verminderter Fähigkeit die Aufmerksamkeit zu richten, aufrecht zu erhalten oder zu verschieben.
  • Störung der Kognition (Desorientierung, Kurzzeitgedächtnisstörung, Denkstörung, Sprachstörung) oder Wahrnehmungsstörung (mit Fehlinterpretation od. Halluzinationen)
Sechs Risikofaktoren
  • 1. Dehydratation 
  • 2. Hörbehinderung 
  • 3. Immobilität 
  • 4. Kognitive Einschränkung 
  • 5. Schlafstörung 
  • 6. Sehbehinderung 
Diagnose

Confusion Assessment Method (CAM):

  • 1. Störung der Aufmerksamkeit: Hat der Patient Mühe, sich zu konzentrieren? Ist er leicht ablenkbar?
  • 2. Denkstörungen: Hat der Patient Denkstörungen im Sinne von inkohärentem, paralogischem oder sprunghaftem Denken?
  • 3. Quantitative Bewusst- seinsstörung: Jeder Zustand ausser “wach” wie hyperalert, schläfrig, stuporös, komatös.
  • 4. Akuter Beginn und fluktuierender Verlauf: Gibt es Hinweise dafür, dass die in 1 bis 3 beschriebenen Störungen akut aufgetreten sind? Gab es Tagesschwankungen innerhalb der qualitativen oder quantitativen Bewusstseinsstörung?

Eine Delirium ist vorhanden, wenn 1. und 4. mit "ja" beantwortet sind und zusätzlich 2. oder 3. mit "ja" beantwortet ist.

 

Medikamente, die oft zu Delir führen
  • Antibiotika 
  • Anticholinerg wirksame Substanzen 
  • Antikonvulsiva 
  • Anti-Parkinson-Mittel 
  • Herz-Kreislaufmittel 
  • Tranquilizer, Hypnotika 
  • und andere

 

Verhaltensstörungen

Sind die Symptome gravierend und anders nicht genügend beeinflussbar sind Psychopharmaka trotz Nebenwirkungen und Risiken indiziert. Dabei ist zu beachten:

  • Zielsymptom definieren
  • Abwägen von Nutzen und Risiko
  • Niedrig Dosieren  (Beginn mit 1/4 Standarddosis)
  • Effekt evaluieren
  • Nebenwirkungen beobachten
  • Indikation überprüfen nach vorgesehener Zeitdauer
  • Absetzversuch nach etwa 3 Monaten

 
Mediscope
 
26.05.2006 - dde
 



 
Adserver Footer
Rect Bottom
 

Fachportal Gastroenterologie:
Abklärung, Diagnose
Therapie, Prävention

Eisen-Fachportal:
Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Sprechzimmer: Patientenratgeber
Sky right 1