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Wirksamkeit und Sicherheit verschiedener Osteoporose-Mittel zur Frakturprophylaxe

Zur Frakturprophylaxe bei Osteoporose sind zahlreiche Medikamente auf dem Markt. Ob sich diese in ihrer Wirksamkeit und Sicherheit voneinander unterscheiden, wurde in dieser systematischen Review evaluiert.

In Medline und weiteren Datenbanken wurde nach entsprechenden englischsprachigen Studien aus dem Zeitraum 1966 bis November 2007 gesucht. Die Entnahme der Daten bezüglich Frakturen, Nebenwirkungen (kardiovaskulär, thromboembolisch, Blutungen im oberen GIT), Studiendesign und methodologischer Qualität erfolgte in standardisierter Weise.

 

Zur Prophylaxe von Wirbelkörperfrakturen waren die Bisphosphonate Alendronat, Etidronat, Ibandronat und Risedronat sowie Zoledronsäure, Oestrogen, Parathyroidhormon (1-34) und Raloxifen wirksamer als Placebo; für Calcitonin war die Evidenz für die Wirksamkeit mittelmässig. Bezüglich Hüftfrakturen waren Alendronat, Risedronat und Oestrogen wirksamer als Placebo; für Zoledronsäure war die Evidenz für die Wirksamkeit mittelmässig. Die Wirksamkeit von Vitamin D – sowohl zur Prävention von Wirbelkörper- als auch von Hüftfrakturen - war abhängig von der Dosis, vom Vitamin D-Analogum und der Studienpopulation. Bezüglich Sicherheit erhöhten Raloxifen, Oestrogen und Oestrogen-Progestin das Risiko für thromboemolische Komplikationen und unter Etidronat traten vermehrt gastrointestinale Perforationen, Ulzera und Blutungen auf.

 

Studienlimite: Nur in wenigen Studien erfolgte ein direkter Vergleich verschiedener Osteoporose-Medikamente.

 

Konklusion der Autoren: Gemäss der aktuellen Datenlage sind viele der heute verfügbaren Osteoporose–Medikamente zur Frakturprophylaxe wirksam, zur Identifikation von Unterschieden zwischen den verschiedenen Substanzen in Wirksamkeit und Sicherheit besteht allerdings wenig Evidenz.

 

Link zur Studie

Ann Intern Med 2008;148:197-213 - MacLean C et al.

08.02.2008 - gem

 
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