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Wie weit soll eine Anämie bei Niereninsuffizienz korrigiert werden?

Dieser Frage ist eine grosse im NEJM publizierte Studie nachgegangen. Die Autoren untersuchten, ob die Korrektur der Anämie auf einen Wert von 13.5 g/dl mit Epoetin Alfa einen Einfluss auf die Rate kardiovaskulärer Ereignisse und die Lebensqualität hat.

1'432 Patienten mit einer chronischen Niereninsuffizienz nahmen an einer offenen Studie teil. 735 davon wurden in eine von zwei Gruppen randomisiert: Gruppe 1 erhielt Epoetin alfa mit dem Ziel, einen Hämoglobinwert (Hb) von 13.5 g/dl zu erreichen, Gruppe 2 erhielt Epoetin alfa mit dem Hämoblobinzielwert 11.3 g/dl. Die mittlere Studienzeit betrug ein Jahr und vier Monate. Primärer Endpunkt war eine Kombination von Tod, Myokardinfarkt, Hospitalisation wegen Herzinsuffizienz und Hirnschlag.

 

Insgesamt traten 222 Endpunktereignisse auf. Die Ereignisrate in der Gruppe mit 13.5 g/dl Hb als Zielwert war signifikant höher als in der Gruppe mit 11.5 g/dl Hb als Zielwert (125 versus 97 Ereignisse, Hazard Ratio 1.34, p=0.03). Die Verbesserung der Lebensqualität war in beiden Gruppen in etwa gleich. In der Gruppe mit dem höheren Hb-Zielwert erlitten mehr Patienten mindestens eine schwere Nebenwirkung.

 

Konklusion der Autoren: Ein Hämoglobinzielwert von 13.5 g/dl (im Vergleich zu 11.3 g/dl) ist bei chronischer Niereninsuffizienz mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko assoziiert, ohne die Lebensqualität merklich zu verbessern.

 

Link zur Studie

NEJM 2006;355:2085-2098 - Singh AK et al

20.11.2006 - dde

 
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