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Tympanostomie und Entwicklungsstand bei 9- bis 11-jährigen Kindern

Bei Kindern unter 3 Jahren mit persistierendem Mittelohrerguss hat die frühzeitige verglichen mit der verzögerten Einlage eines Paukenröhrchens zu keiner verbesserten sprachlichen und geistigen Entwicklung bis zum Alter von 6 Jahren geführt. Andere wichtige Entwicklungsparameter sind erst später als mit 6 beurteilbar und wurden nun in dieser im NEJM präsentierten Studie untersucht.

6’350 Säuglinge wurden in die Studie aufgenommen und kurz nach der Geburt regelmässig auf einen Mittelohrerguss untersucht. Vor dem 3. Lebensjahr wurde bei 429 Kindern mit persistierendem Erguss entweder frühzeitig oder verzögert (bis zu 9 Monate später) ein Paukenröhrchen eingelegt. Bei 391 dieser Kinder wurden im Alter von 9 bis 11 Jahren Lese- und Schreibfähigkeit, Aufmerksamkeit, soziale Fähigkeiten und schulische Leistungen beurteilt.

 

Die mittleren Scores für 48 Entwicklungsparameter unterschieden sich zwischen den beiden Gruppen (frühzeitige Einlage eines Paukenröhrchens vs. verzögerte Einlage) nicht signifikant. Im Teiltest für das Textverständnis (Woodcock Reading Mastery Test) betrug der mittlere Score 98 (frühe Behandlung) vs. 99 (verzögerte Behandlung), im Test für Rechtschreibung, Schreibproben und Rechnen (Woodcock–Johnson III Test of Achievement) 96 vs. 97, 104 vs. 105 und 99 vs. 99. Ebenso ergaben sich bei der Bewertung der Unaufmerksamkeit in kontinuierlichen Leistungstests bezüglich Seh- und Höhrfähigkeiten keine Gruppenunterschiede.

 

Konklusion der Autoren: Bei sonst gesunden Kleinkindern mit persistierendem Mittelohrerguss verbessert die frühzeitige Einlage von Paukenröhrchen die Entwicklung bis zum Alter von 9 bis 11 Jahren nicht.

 

Link zur Studie

NEJM 2007;356:248-261 - Paradise JL et al

23.01.2007 - gem

 
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