Leaderboard

Sie sind hier: Fachliteratur » Journalscreening 25. April 2024
Suchen
tellmed.ch
Journalscreening
Erweiterte Suche
Fachliteratur
Journalscreening
Studienbesprechungen
Medizin Spektrum
medinfo Journals
Ars Medici
Managed Care
Pädiatrie
Psychiatrie/Neurologie
Gynäkologie
Onkologie
Fortbildung
Kongresse/Tagungen
Tools
Humor
Kolumne
Presse
Gesundheitsrecht
Links
 

Zum Patientenportal

 
Schrift: Schrift grösser Schrift kleiner Als Email versenden Druckvorschau

 Das Portal für Ärztinnen und Ärzte

Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

Rect Top

Tendinosis calcarea der Rotatorenmanschette und extrakorporale Stosswellentherapie

Studien, welche die extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT) bei der Tendinosis calcarea untersuchten, brachten keine einheitlichen Resultate zutage. Eine gewisse Wirksamkeit schien vorzuliegen. Diese Studie untersuchte, ob die Fluoroskopie-geführte ESWT zu einer Verbesserung des Bewegungsumfang führt, die Schmerzen reduzieren kann und das Kalkdepot vermindert.

Die Studie wurde randomisiert und placebokontrolliert durchgeführt. Die Patienten (n=144) wurden von Grundversorgern, Orthopäden oder Sportärzten über einen 4jährigen Zeitraum (Feb.1997 – März 2001) aquiriert und zur ESWT zugewiesen. Beschwerden mussten 6 Monate vorgelegen haben, ein Kalkdepot radiologisch nachgewiesen worden sein (>5mm Durchmesser). Randomisiert wurde in eine high-energy ESWT-Gruppe, in eine low-energy ESWT-Gruppe oder in eine Placebo-Gruppe. Die beiden ESWT-Gruppen erhielten dieselbe kumulative Energiedosis. In den Genuss einer Physiotherapie kamen die Patienten nach den ersten 2 ESWT-Behandlungen. Mit dem Constant and Murley Scale (CMS) wurde der Funktionsgewinn gemessen (Maximalwert 100 Punkte: 35 Punkte für die subjektive, und 65 für die objektive Einschätzung).

Der primäre Endpunkt war eine Veränderung des CMS-Wertes (Studienbeginn und 6Monatesverlauf). Sekundäre Endpunkte waren Veränderungen des CMS-Wertes 3 und 12 Monate nach Intervention; Schmerzverlauf und Kalkdepotgrösse 3, 6 und 12 Monate nach Studienbeginn.

 

Daten von 134 Patienten mit einem 6monatigen follow up zeigten folgende Resultate. In beiden ESWT-Gruppen resultierte die Behandlung im Vergleich zu der Placebotherapie in einer signifikanten Zunahme des CMS-Wertes (high-energy ESWT: 31.0 Punkte, low-energy ESWT: 15.0, Placebo: 6.6 Punkte). Die high-energy ESWT-Gruppe profitierte am meisten von der Therapie. Die CMS-Werte waren im Vergleich zur low-energy Gruppe signifikant höherer im 6Monatesverlauf. Die high-energy Gruppe hatte den grössten Benefit 3- und 12 Monate nach der ESWT hinsichtlich des CMS-Wertes und auch bezüglich der Schmerzreduktion und der Kalkdepotveränderungen 3, 6 und 12 Monate nach Intervention.

 

Konklusion der Autoren: Die ESWT führt zu einer Verbesserung der Schulterfunktion, zu einer Schmerzreduktion und zu einer Verkleinerung des Kalkdepots. Die high-energy ESWT scheint aber noch besser zu wirken als die low-energy ESWT.

 

Abstract

JAMA. 2003;290:2573-2580 - L. Gerdesmeyer et al

03.01.2004 - undefined

 
Adserver Footer
Rect Bottom
 

Fachbereiche
Muskuloskelettale Erkrankungen
Artikel zum Thema

medline Related Articles

 

Fachportal Gastroenterologie:
Abklärung, Diagnose
Therapie, Prävention

Eisen-Fachportal:
Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Sprechzimmer: Patientenratgeber
Sky right 1