Leaderboard

Sie sind hier: Fachliteratur » Journalscreening 07. Oktober 2024
Suchen
tellmed.ch
Journalscreening
Erweiterte Suche
Fachliteratur
Journalscreening
Studienbesprechungen
Medizin Spektrum
medinfo Journals
Ars Medici
Managed Care
Pädiatrie
Psychiatrie/Neurologie
Gynäkologie
Onkologie
Fortbildung
Kongresse/Tagungen
Tools
Humor
Kolumne
Presse
Gesundheitsrecht
Links
 

Zum Patientenportal

 
Schrift: Schrift grösser Schrift kleiner Als Email versenden Druckvorschau

 Das Portal für Ärztinnen und Ärzte

Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

Rect Top

Telbivudin versus Lamivudin bei chronischer Hepatitis B

Die maximale Hemmung der Hepatitis B Virus (HBV) Replikation ist das Hauptziel der Behandlung bei chronischer Hepatitis B. Die Autoren einer im NEJM publizierten Studie haben die beiden Virostatika Lamivudin und Telbivudin bezüglich ihrer Effektivität miteinander verglichen.

1'370 Patienten mit einer chronischen HBV-Infektion wurden in die randomisierte Phase 3 Studie eingeschlossen. Sie erhielten täglich entweder 600 mg Telbivudin oder 100 mg Lamivudin. Primärer Endpunkt war das Ansprechen auf die Therapie (HBV-DNA Reduktion, Verschwinden von HBeAg, Normalisierung der Transaminasen). Sekundäre Endpunkte waren histologisches Ansprechen, HBV-DNA Veränderungen und HBeAg Reaktion.

 

Nach einem Jahr war die Therapie-Ansprechrate der HBeAg-positiven Patienten unter Telbivudin signifikant höher als unter Lamivudin (75.3% versus 67.0%, p=0.005). Ein histologisches Ansprechen zeigten in der Telbivudingruppe 64.7% und in der Lamivudingruppe 56.3% (p=0.01). Bei HBeAg-negativen Patienten war Telbivudin dem Lamivudin nicht unterlegen. Unabhängig vom HBeAg-Status führte die Therapie mit Telbivudin zu einer stärkeren Reduktion der HBV-DNA, zu mehr Fällen, wo keine HBV-DNA mehr nachweisbar war, und zu weniger Resistenzen. Unter Telbivudin traten mehr CK-Erhöhungen auf, unter Lamivudin mehr ALAT und ASAT-Erhöhungen.

 

Konklusion der Autoren: Bei HBeAg-positiven Patienten mit einer chronischen Hepatitis B war die Ansprechrate auf Telbivudin grösser als diejenige auf Lamivudin. Telbivudin führte ausserdem zu einer ausgeprägteren Virus-DNA Reduktion und war mit weniger Resistenzen assoziiert.

 

Link zur Studie

NEJM 2007;357:2576-2588 - Lai CL et al for the Globe Study Group

20.12.2007 - dde

 
Adserver Footer
Rect Bottom
 

Fachbereiche
Gastroenterologie
Infektiologie
Artikel zum Thema
medline Related Articles

Fachportal Gastroenterologie:
Abklärung, Diagnose
Therapie, Prävention

Eisen-Fachportal:
Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Sprechzimmer: Patientenratgeber
Sky right 1