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Statine führen kaum zu mehr Nebenwirkungen als Placebo

Eine Auswertung von 29 randomisierten klinischen Studien mit über 80'000 Teilnehmern ergab, dass Statine nicht signifikant zu mehr Nebenwirkungen führen als Placebo. Nur das Diabetesrisiko ist unter Statintherapie signifikant höher.

Der systematische Review beruht auf 14 Studien zur Primärprävention mit 46'262 Teilnehmer und 15 Studien zur Sekundärprävention mit 37'618 Teilnehmer (insgesamt 83'880 Personen). Verglichen wurden die Nebenwirkungsraten zwischen den Statin- und den Placebogruppen.

 

Die Nebenwirkungsraten und Abbruchraten unterschieden sich nicht signifikant zwischen Satin und Placebo. Lediglich das Diabetesrisiko war unter Statintherapie um absolut 0.5% signifikant erhöht (p=0.012). Dagegen war das Sterberisiko in der Statingruppe signifikant niedriger, nämlich um 0.5% in der  Primärprävention (p=0.003) und um 1.4% in der Sekundärprävention (p<0.001). 

 

Konklusion der Autoren: Nebenwirkungen waren unter Statinen nicht häufiger als unter Placebo. Nur wenige Nebenwirkungen beruhten tatsächlich auf die Statineinnahme. Einzig das Diabetesrisiko war im Statin-Arm signifikant häufiger als im Placebo-Arm, wobei nur jede fünfte Diabetes-Neuerkrankung tatsächlich auf die Statineinnahme beruhte. Bei einigen Nebenwirkungen wie beim asymptomatischen Anstieg der Leber-Transaminasen wurde ein dosisabhängiger Zusammenhang beobachtet. Bei anderen Nebenwirkungen wie Muskelschmerzen bestand kein eindeutig dosisabhängiger Zusammenhang. 

 

Link zur Studie

European Journal of Preventive Cardiology 2014;4:464-474 - Côté R et al.

11.03.2014 - gem

 
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