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Spinalkanalstenose: Chirurgie versus konservative Therapie

In einer randomisierten und einer Kohortenstudie haben die Autoren einer im NEJM publizierten Analyse untersucht, ob Patienten mit einer lumbalen Stenose im Spinalkanal mehr von einer neurochirurgischen oder eher von einer konservativen Therapie profitieren.

289 Patienten mit einer lumbalen Spinalkanalstenose seit mindestens 12 Wochen wurden in die randomisierte und 365 Patienten in die Beobachtungskohorte eingeschlossen. Die Therapie bestand aus einer operativen Dekompression oder einer optimierten konservativen Behandlung. Primäre Endpunkte waren Körperschmerzen und physische Funktion, anhand des SF-36 Fragebogens zur allgemeinen Gesundheit ermittelt, sowie der Oswestry Disability Index nach 6 Wochen, 3 und 6 Monaten sowie nach einem und zwei Jahren.

 

In der randomisierten Kohorte waren nach 2 Jahren schliesslich 67% der Patienten in der Chirurgie-Gruppe und 43% in der konservativ therapierten Gruppe operiert. Trotz dieser hohen Anzahl Operationen bei den primär konservativ behandelten Patienten zeigte sich in der intention to treat Analyse eine signifikant stärkere Verbesserung bezüglich Schmerzen in der Chirurgie-Gruppe (7.8 Punkte im SF-36 Fragebogen). Im physischen Funktionieren und im Oswestry Disability Index waren die Unterschiede in der intention to treat Analyse nicht signifikant. In der per-Protokoll Analyse aller Patientendaten aus beiden Kohorten war die chirurgische der konservativen Behandlung in Bezug auf alle primären Endpunkte signifikant überlegen, und zwar nach 3 Monaten sowie nach 2 Jahren.

 

Konklusion der Autoren: Patienten mit einer lumbalen Stenose des Spinalkanals scheinen von einer operativen Therapie über kurz oder lang mehr zu profitieren als von einer konservativen Behandlung.

 

Link zur Studie

NEJM 2008;358:794-810 - Weinstein JN et al

21.02.2008 - dde

 
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