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Plötzliches Herztodesrisiko bei Schlaf-Apnoe-Syndrom nachts erhöht

Bei der Normalbevölkerung ist das Risiko eines plötzlichen Todes durch einen Herzkreislaufstillstand (sudden cardiac death) am höchsten zwischen 6 Uhr früh und abends und am tiefsten zwischen Mitternacht und 6 Uhr früh. Das obstruktive Schlaf-Apnoe-Syndrom (OSAS) ist mit elektrophysiologischen und neurohormonalen Abnormitäten assoziiert und könnte das Risiko für einen plötzlichen Herzkreislaufstillstand nachts erhöhen. Ob dem so ist hat folgende Studie untersucht.

In dieser retrospektiven Studie wurden die medizinischen Daten von 112 Patienten, welche eine Polysomnographie erhielten und an einem plötzlichen Herzkreislaufstillstand kardialer Ursache verstarben, analysiert.  Je nach Schlaf-Wach-Zyklus verglichen die Autoren in den verschiedenen Zeitintervallen die Raten an plötzlichen Herzkreislaufstillständen zwischen Patienten mit einem OSAS und solchen ohne dieses Leiden. Für jedes Intervall wurden der mittlere Apnoe-Hypopnoe Index und das relative Risiko für einen plötzlichen Herzkreislaufstillstand berechnet.

 

Zwischen Mitternacht und 6 Uhr früh trat der plötzliche Herzkreislaufstillstand bei Patienten mit OSAS in 46% der Fälle auf, bei solchen ohne OSAS in 21% (p=0.01) und in der Normalbevölkerung bei 16% (p<0.001). Der Apnoe-Hypopnoe Index korrelierte direkt mit der Rate an plötzlichen Herzkreislaufstillständen. Das relative Risiko, zwischen Mitternacht und 6 Uhr früh an einem plötzlichen Herzkreislaufstillstand zu sterben, betrug für Patienten mit einem OSAS 2.57.

 

Konklusion der Autoren: Im Gegensatz zu Personen ohne OSAS, wo das Risiko während der Schlafphase am geringsten ist, haben Patienten mit einem OSAS zwischen Mitternacht und 6 Uhr früh ein markant erhöhtes plötzliches Herzkreislaufstillstand-Risiko.

 

Link zur Studie

NEJM 2005;352:1206-1214 - A. S. Gami

29.03.2005 - dde

 
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