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Niedrigmolekulares Heparin versus Stützstrümpfe nach Arthroskopie

Nach einer Kniearthroskopie, dem weltweit häufigsten operativen Eingriff überhaupt, besteht ein nachgewiesenermassen erhöhtes Thromboserisiko. Eine Prophylaxe wird häufig trotzdem nicht durchgeführt. Camporese und Kollegen haben Effektivität und Nebenwirkungen zweier Thromboseprophylaxe-Strategien miteinander verglichen.

An der italienischen randomisierten Studie nahmen 1'761 Patienten, welche sich zwischen 2002 und 2006 einer Kniearthroskopie unterziehen mussten, teil. Nach der Arthroskopie trugen die Frischoperierten während 7 Tagen entweder Kompressionsstrümpfe (Unter- und Oberschenkel) oder sie erhielten täglich 3'800 IU Nadroparin subkutan, für entweder 7 oder 14 Tage. Primärer Effektivitätsendpunkt war eine Kombination aus asymptomatischen proximalen Venenthrombosen (Ultraschall), symptomatischen Thromboembolien und Todesfällen jeglicher Ursache. Primärer Sicherheitsendpunkt war das Auftreten klinisch relevanter Blutungen. Der Follow-up betrug 3 Monate.

 

Die Inzidenz primärer Endpunktereignisse betrug in der Kompressionsstrümpfe-Gruppe 3.2%, in der 7-und der 14-tägigen Nadroparingruppe je 0.9% (p=0.005). Der Studienarm mit der 14-tägigen Nadroparininjektion wurde vorzeitig gestoppt. Fast die Hälfte aller Thrombosen traten distal auf. Die Raten klinisch relevanter Blutungen betrugen 0.3% beim Tragen von Strümpfen, 0.9% bei 7-tägiger Nadroparin- und 0.5% bei 14-tägiger Nadroparintherapie.

 

Konklusion der Autoren: Bei Patienten nach Kniearthroskopie reduzierte die 7-tägige Thromboseprophylaxe mit niedrigmolekularem Heparin die Anzahl asymptomatischer proximaler Venenthrombosen, symptomatischer Thromboembolien und Todesfälle hoch signifikant effektiver als Kompressionsstrümpfe.

 

Link zur Studie

Ann Intern Med 2008;149:73-82 - Camporese G et al

25.07.2008 - dde

 
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