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Nicht-STEMI ohne Revaskularisation: Prasugrel und Clopidogrel gleichwertig

Eine Studie im NEJM verglich Prasugrel und Clopidogrel bei Patienten mit Nicht-STEMI-Infarkt, bei denen keine Revaskularisation erfolgte. Bisher wurden die beiden Gerinnungshemmer nur bei Patienten nach Revaskularisation verglichen (TRITON-Studie).

In TRILOGY-ACS wurden 7243 Patienten unter 75 Jahren und 2083 über 75 Jahren mit instabiler Angina pectoris oder akutem Koronarsyndrom ohne ST-Streckenhebung, bei denen keine interventionelle Revaskularisatzin erfolgte, bis zu 30 Monate lang täglich entweder mit 10 mg Prasugrel oder 75 mg Clopidogrel, zusätzlich zu ASS behandelt. Über 75-Jährige mit niedrigerem Körpergewicht erhielten Prasugrel in der halben Dosierung (5 mg täglich). Der kombinierte primäre Endpunkt umfasste kardiovaskulären Tod, Myokardinfarkt oder Hirnschlag.

 

Nach median 17 Monaten betrugen die Raten des primären Endpunkts in der Gruppe der unter 75-Jährigen 13.9% unter Prasugrel und 16% unter Clopidogrel (Hazard Ratio 0.91, p=0.21). In der Gesamtkohorte waren die Raten ebenfalls nicht signifikant unterschiedlich. Weiters bestand bei Patienten unter 75 Jahren unter Prasugrel ein Trend zu weniger multiplen ischämischen Ereignissen (Hazard Ratio 0.85, p=0.04). Die Raten für schwere oder intrakranielle Blutungen sowie schwerer nichthämorrhagischer Ereignisse waren unabhängig vom Alter in beiden Gruppen vergleichbar. Einzig die Rate für Herzinsuffizienz war in der Clopidogrel-Gruppe höher.

 

Konklusion der Autoren: Bei Patienten mit instabiler Angina pectoris oder akutem Koronarsyndrom ohne ST-Streckenhebung war Prasugrel gegenüber Copidogrel im primären Endpunkt nicht signifikant überlegen, bei vergleichbarem Blutungsrisiko.

 

Link zur Studie 

N Engl J Med 2012; Online Publikation am 25. August - Roe MT et al. for the TRILOGY ACS Investigators

12.09.2012 - gem

 
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