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Neue Therapieoption beim Nierenzellkarzinom

Bisher wurden nicht kurativ operable Nierenzellkarzinome mit Interleukin 2 oder Interferon behandelt. Eine randomisierte Studie, aktuell im Lancet publiziert, hat die Wirksamkeit des vaskulären Wachstumsfaktorhemmers Bevacizumab, kombiniert mit Interferon, untersucht.

649 Patienten mit einem bisher nicht therapierten, metastasierenden Nierenzellkarzinom wurden in die randomisierte, placebokontrollierte, doppelblinde Multizenterstudie eingeschlossen. Sie erhielten entweder Interferon alfa-2a (9 MIU dreimal wöchentlich) plus Bevacizumab (10 mg/kg alle 2 Wochen) oder Interferon alfa-2a plus Placebo. Endpunkte waren Gesamt- und progressionsfreies Überleben. Die Verblindung wurde wegen potentieller Verzerrung der Resultate durch die Einführung neuer Zweitlinientherapien vorzeitig aufgehoben.

 

In der Bevacizumabgruppe traten 230 und in der Placebogruppe 275 Fälle einer Progression auf. Das progressionsfreie Überleben war unter Bevacizumab plus Interferon hoch signifikant länger als unter Interferon allein (10.2 versus 5.4 Monate, p=0.0001). Dies galt für alle Subgruppen. Todesfälle traten in der Bevacizumabgruppe 114 und in der Placebogruppe 137 auf. Nebenwirkungen mit Todesfolge waren in beiden Gruppen in ca. 2% der Fälle zu verzeichnen. Häufigste mindestens Grad 3 Nebenwirkungen waren Müdigkeit (12% in der Bevacizumabgruppe versus 8% in der Kontrollgruppe) und Asthenie (10% versus 7%).

 

Konklusion der Autoren: Verglichen mit Interferon alfa allein führt die Firstline-Therapie mit Bevacizumab plus Interferon alfa bei metastasierendem Nierenzellkarzinom zu einem signifikant längeren progressionsfreien Überleben.

Lancet 2007;370:2103-2111 - Escudier B et al

21.12.2007 - dde

 
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