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Multiple Sklerose: Frühes Glatiramer-Acetat reduziert Risiko für klinisch definitive MS

Glatiramer-Acetat hat sich zur Behandlung einer schubförmig-remittierenden Multiplen Sklerose bewährt. Die PreCISe-Studie untersuchte, ob die frühzeitige Behandlung nach erstem klinischen Anzeichen einer MS das Risiko für das Fortschreiten zur klinisch manifesten MS reduziert.

481 Patienten mit Verdacht auf MS nach einem ersten klinischen Schub und MS-typischen MRI-Hirnläsionen (Clinically Isolated Syndrom) wurden in die randomisierte, doppelblinde Studie, die in 80 Zentren in 16 Ländern durchgeführt wurde, eingeschlossen. 243 Teilnehmer erhielten täglich subkutan 20 mg Glatiramer-Acetat und 238 Teilnehmer Placebo während bis zu 36 Monaten oder bis ein neuer Schub auftrat. Primärer Endpunkt war die Zeit bis zu einem zweiten Schub und damit zur klinisch manifesten MS.

 

Glatiramer-Acetat reduzierte das Risiko der Entwicklung einer klinisch eindeutigen MS gegenüber Placebo um 45% (p=0.0005). Die Zeit, bis bei 25% der Teilnehmer die klinisch gesicherte MS diagnostiziert wurde, konnte unter Glatiramer-Acetat um 115% verlängert werden, von 336 Tagen in der Placebogruppe auf 722 Tage in der Verumgruppe. Die häufigsten Nebenwirkungen bei Glatiramer-Acetat waren lokale Reaktionen an der Injektionsstelle (56% vs. 24% unter Placebo) sowie Reaktionen unmittelbar nach der Injektion (19% vs. 5% unter Placebo).

 

Konklusion der Autoren: Die frühzeitige Behandlung mit Glatiramer-Acetat kann bei Patienten mit ersten Anzeichen einer MS das Risiko für das Fortschreiten zur klinisch eindeutigen Erkrankung effektiv reduzieren.

Lancet 2009;374:1503-1511 - Comi G. et al. for the PreCISe study group

02.11.2009 - gem

 
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