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Langzeit-Morbidität und -Mortalität von Frühgeborenen

Frühgeburten sind eine bedeutende Ursache für kindliche Morbidität und Mortalität. Eine Langzeitstudie aus Norwegen hat die Morbidität, die Mortalität und die Reproduktion von Frühgeborenen über 24 bis 35 Jahre hinweg beobachtet.

In der prospektiven norwegischen Beobachtungsstudie wurden die medizinischen Daten von 1'167'506 zwischen 1967 und 1988 geborenen Einzelkindern ausgewertet. Der Follow-up dauerte bezüglich Mortalität bis 2002 und bezüglich Ausbildung und Reproduktivität bis 2004. Endpunkte der Studie waren die fetale, kindliche und Adolenszenten-Mortalität sowie die Inzidenz und das relative Risiko, selber termingeborene und frühgeborene Kinder zu zeugen. Als Referenzgruppe für die relativen Risiken galten vergleichbare Termingeborene (37-42 Schwangerschaftswoche [SSW]).

 

Bei den Jungs betrug die Frühgeburtenrate 5.6% und bei den Mädchen 4.7%. Frühgeburten hatten folgende absoluten und relativen Risiken (gebenüber der Referenzgruppe der Termingeborenen):

 

Endpunkt

Absolutes Risiko Relatives Risiko
Mortalität von Jungs, Geburt 22-27 SSW 1.33% für frühen und 1.01% für späten Kindstod 5.3 für frühen und 7.0 für späten Kindstod
Mortalität von Mädchen, Geburt 22-27 SSW 1.71% für frühen Kindstod 9.7 für frühen Kindstod (Risiko für späten Kindstod nicht erhöht)
Mortalität von Jungs, Geburt 28-32 SSW 0.73% für frühen und 0.37% für späten Kindstod 2.5 für frühen und 2.3 für späten Kindstod
Mortalität von Mädchen, Geburt 28-32 SSW Keine Erhöhung der kindlichen Mortalität
Reproduktionschance für Männer, Geburt 22-27 SSW 13.9% 0.24
Reproduktionschance für Frauen, Geburt 22-27 SSW 25% 0.33
Reproduktionschance für Männer, Geburt 28-32 SSW 38.6% 0.7
Reproduktionschance für Frauen, Geburt 28-32 SSW 59.2% 0.81

 

Frühgeborene Frauen hatten zudem ein erhöhtes Risiko, selber wiederum eine Frühgeburt zu haben.

 

Konklusion der Autoren: In Norwegen frühgeborene Kinder zwischen 1967 und 1988 hatten im Vergleich zu Termingeborenen eine signifikant erhöhte Mortalität und signifikant geringere Chancen, selber Kinder zu zeugen.

 

Link zur Studie

JAMA 2008;299:1429-1436 - Swamy GK et al

26.03.2008 - dde

 
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