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Immunthrombozytopenie: Endlich eine effektivere Therapie

Die Inzidenz der Immunthrombozytopenie (ITP) beträgt ca. 2 pro 10 000 Personen. Die Autoren einer randomisierten Studie haben die Effektivität von Romiplostim, einem gut verträglichen Thrombopoietin-Mimetikum, mit der Wirksamkeit der bisherigen Standardtherapie verglichen und im NEJM eindrückliche Resultate publiziert.

In die randomisierte Studie wurden 234 erwachsene, bisher nicht splenektomierte Patienten mit einer ITP eingeschlossen. Sie erhielten in einem Verhältnis 1:2 entweder eine Standardtherapie (Steroide, Immunsuppressiva, Immunmodulatoren …) oder wöchentlich subkutan eine Injektion Romiplostim. Primäre Endpunkte waren Therapieversagen und Splenektomie. Sekundäre Endpunkte waren Thrombozytenzahlen > 50 Giga pro Liter, Nebenwirkungen und Lebensqualität.

 

Die Thrombozytenansprechrate war unter Romiplostim 2.3 mal höher als unter Standardtherapie. Ein Therapieversagen trat bei 11% in der Romiplostimgruppe und bei 30% in der Standardtherapiegruppe auf (OR 0.31, p<0.001). Die Splenektomierate war unter Romiplostim hoch signifikant geringer (9% versus 36%, OR 0.17, p<0.001). Das Blutungsrisiko war in der Romiplostimgruppe kleiner, Bluttransfusionen waren seltener notwendig und die Lebensqualität war besser als unter Standardtherapie. Ernsthafte Nebenwirkungen traten unter Romiplostim bei 23% und unter Standardtherapie bei 37% der Patienten auf.

 

Konklusion der Autoren: Durch die Verabreichung von Romiplostim profitieren Patienten mit einer ITP im Vergleich zur Standardtherapie von einem besseren Therapieansprechen, von geringeren Risiken für Splenektomie, Blutungen und Bluttransfusionen sowie von einer besseren Lebensqualität.

 

Link zur Studie

NEJM 2010;363:1889-1899 - Kuter DJ et al

17.11.2010 - dde

 
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