Frakturprävention mit Vitamin D, eine Metaanalyse
Bischoff-Ferrari und Kollegen der Universität Zürich haben in den Archives of Internal Medicine eine Metaanalyse randomisierter Studien zur Beurteilung der frakturpräventiven Wirkung von Vitamin D publiziert.
Die Studienautoren schlossen 20 randomisierte Doppelblindstudien, welche den Effekt von Vitamin D – mit oder ohne Kalziumsubstitution – auf nichtvertebrale und Hüftfrakturen von über 80'000 über 65-jährigen Personen untersuchten, in ihre Metaanalyse ein. Berechnet wurde das relative Frakturrisiko in Abhängigkeit von der Dosierung von Vitamin D.
Das gepoolte relative Risiko betrug unter Vitamin D 0.86 für nichtvertebrale Frakturen und 0.91 für Hüftfrakturen. Je höher die Dosierung von Vitamin D und die Blutspiegel von 25-Hydroxyvitamin D, desto grösser der Schutz. Für eine Dosierung über 400 IU pro Tag betrugen die relativen Risiken für nichtvertebrale Frakturen 0.80 und für Hüftfrakturen 0.82.
Konklusion der Autoren: Eine präventive Dosis von 400 IU Vitamin D pro Tag reduziert das Risiko für nichtvertebrale Frakturen bei über 65-jährigen Personen um ca. 20%.
Link zur Studie
Arch Intern Med 2009;169:551-561 - Bischoff-Ferrari HA et al
24.03.2009 - dde