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Erektile Dysfunktion als Prädiktor für kardiovaskuläre Ereignisse

Anhand der beiden Studien ONTARGET und TRANSCEND haben Böhm und Kollegen aus Saarbrücken untersucht, ob einerseits die Erektile Dysfunktion (ED) bei kardiovaskulären Hochrisikopatienten ein prädiktiver Wert für Ereignisse ist und andererseits, ob Hemmer des Renin-Angiotensin Systems eine ED günstig beeinflussen können.

An der vordefinierten Substudie nahmen 1'549 Patienten mit bekannter kardiovaskulärer Erkrankung oder einem Diabetes mellitus plus zusätzlichen Risikofaktoren teil. Sie erhielten in ONTARGET entweder täglich 10 mg Ramipril, 80 mg Telmisartan oder beide Medikamente kombiniert und in TRANSCEND entweder 80 mg Telmisartan oder Placebo. Bei Studieneinschluss, nach 2 Jahren und am Studienende (nach durchschnittlich knapp 5 Jahren) gaben die Männer Auskunft über eine allfällige ED. Endpunkte waren Gesamtmortalität, kardiovaskuläre Mortalität, akuter Myokardinfarkt, Schlaganfall oder Hospitalisation wegen Herzinsuffizienz.

 

Eine ED war ein signifikanter Prädiktor für die Gesamtmortalität (HR 1.84, p=0.005), für die kardiovaskuläre Mortalität (HR 1.93, p=0.016) und für einen akuten Myokardinfarkt (HR 2.02, p=0.017). Weniger deutlich erhöht war bei ED das Risiko für einen Hirnschlag (HR 1.1, p=0.74) und eine Hospitalisation wegen Herzinsuffizienz (HR 1.2, p=0.56). Die Studienmedikation hatte keinen Einfluss auf die Entwicklung einer ED.

 

Konklusion der Autoren: Die ED ist bei Risikopatienten ein potenter Prädiktor für die Gesamtmortalität sowie für kardiovaskuläre Ereignisse - insbesondere Myokardinfarkte. ACE-Hemmer und ARB scheinen auf die Entwicklung einer ED keinen Einfluss zu haben.

 

Link zur Studie

Circulation 2010, online Publikation 15. März - Böhm M et al

16.03.2010 - dde

 
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