Leaderboard

Sie sind hier: Fachliteratur » Journalscreening 19. April 2024
Suchen
tellmed.ch
Journalscreening
Erweiterte Suche
Fachliteratur
Journalscreening
Studienbesprechungen
Medizin Spektrum
medinfo Journals
Ars Medici
Managed Care
Pädiatrie
Psychiatrie/Neurologie
Gynäkologie
Onkologie
Fortbildung
Kongresse/Tagungen
Tools
Humor
Kolumne
Presse
Gesundheitsrecht
Links
 

Zum Patientenportal

 
Schrift: Schrift grösser Schrift kleiner Als Email versenden Druckvorschau

 Das Portal für Ärztinnen und Ärzte

Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

Rect Top

Die Rolle von Vasopressin bei septischem Schock

Die Resultate kleinerer Studien lassen vermuten, dass Vasopressin die hämodynamische Instablität bei Patienten im septischen Schock verbessern kann. Folgende grössere Studie ist dieser Hypothese nachgegangen.

Retrospektiv wurden die Daten von allen Patienten, die zwischen 2000 und 2002 in einem klinischen Zentrum in Denver, USA, wegen eines septischen Schocks mit Vasopressin behandelt wurden, analysiert. Ausgewertet wurden demographische, hämodynamische und laborchemische Daten sowie Nebenwirkungen.

 

Von insgesamt 353 Patienten erfüllten 102 die Einschlusskriterien. Im Durchschnitt bekamen die Patienten 0.11 Units Vasopression pro Minute über 54 Stunden. Verglichen mit vor der Therapie verbesserte Vasopressin den mittleren arteriellen Druck um 15% innerhalb einer Stunde, reduzierte die Herzfrequenz um 9% innerhalb von 4 Stunden und die notwendige Dopamindosis um 25% innerhalb von 8 Stunden. Diese Effekte persistierten über 4 Tage. Auf die Nierenfunktion und den Gebrauch von anderen Katecholaminen hatte die Gabe von Vasopressin keinen statistisch signifikanten Einfluss. Nebenwirkungen, die möglicherweise mit der Verabreichung von i.v.-Vasopressin assoziiert waren, waren Ischämien von Extremitäten, Myokardinfarkte und Hyponatriämien.

 

Konklusion der Autoren: Vasopressin hat einen günstigen Einfluss auf den mittleren arteriellen Druck, die Herzfrequenz und den Dopaminkonsum. Bis allerdings klarere Daten vorliegen empfehlen die Autoren die Gabe von Vasopressin nur dort, wo die Antwort auf ein oder zwei Katecholamine inadäquat war oder um die Dosis solcher Therapien zu reduzieren.

 

Abstract

Ann Pharmacother 2004;38:1117-1122 - M. D. Obritsch et al

09.08.2004 - dde

 
Adserver Footer
Rect Bottom
 

Fachbereiche
Infektiologie

Artikel zum Thema
medline Related Articles

Fachportal Gastroenterologie:
Abklärung, Diagnose
Therapie, Prävention

Eisen-Fachportal:
Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Sprechzimmer: Patientenratgeber
Sky right 1