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Thromboseprophylaxe nach Hüft- oder Knieprothese-Eingriff: Aspirin oder Rivaroxaban?

Studien zeigen sowohl die Wirksamkeit von Aspirin wie von Rivaroxaban zur Thromboseprophlyaxe bei Hüft- oder Knieoperationen. Die vorliegende Studie hat nun Aspirin direkt mit Rivaroxaban verglichen.

Für die kürzlich im New England Journal of Medicine publizierte, randomisierte Multizenter Studie wurden 3224 Patienten rekrutiert, die sich einer Hüftprothese- (1804 Pat.) oder einer Knieprothese-Operation (1620 Pat.) unterziehen mussten.

 

Alle Patienten erhielten bis zum 5. postoperativen Tag Rivaroxaban 10 mg/Tag. Anschliessend führte eine Gruppe die Rivaroxaban Prophylaxe (1707 Pat.) für weitere 9 Tage (Knieprothese), resp. 30 Tage (Hüftprothese) weiter. Die andere Gruppe wechselte für die entsprechende Zeitdauer zu Aspirin 81 mg/Tag (1717 Pat.).

 

Die Beobachtungsdauer betrug 90 Tage. Studienendpunkte waren symptomatische Venenthrombose und Blutungen.

 

Resultate

In der Aspirin-Gruppe traten 11 (0.64%) und in der Rivaroxaban-Gruppe 12 (0.70%) Venenthrombosen auf. Damit war kein signifikanter Unterschied zwischen Aspirin und Rivaroxan feststellbar während einer Beobachtungsdauer von 90 Tagen.

 

Schwere Blutungen tragen unter Aspirin bei 8 Patienten (0.47%) und unter Rivaroxaban bei 5 Pat. (0.29%) auf. Klinisch relevante Blutungen waren bei 22 (1.29%)  Patienten unter Aspirin und bei 17 (0.99%) Pat. unter Rivaroxaban zu beobachten. Damit war auch kein Unterschied bei den Blutungen zwischen Aspirin und Rivaroxaban feststellbar.

 

Schlussfolgerung der Autoren

Aspirin ist Rivaroxaban ebenbürtig in der verlängerten Thromboseprophylaxe nach Knie- oder Hüftprothesenoperation.  Diese Erkenntnis gilt aber nur für Patienten, die während den ersten 5 postoperativen Tagen Rivaroxaban erhalten haben.

 

Link zu der Originalstudie

 



26.03.2018 - fgr

 
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