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Wert von Schutzmasken und Händehygiene zum Schutz vor Grippeviren

Im Rahmen der aktuellen H1N1-Pandemie wird häufiges und richtiges Händewaschen sowie die Anschaffung von Schutzmasken empfohlen. Eine chinesische Studie überprüfte die Wirksamkeit dieser nicht pharmakologischen Methoden zum Schutz vor Grippeviren im häuslichen Umfeld.

An der randomisierten, kontrollierten Cluster-Studie nahmen 407 Personen aus Hong Kong teil, die wegen Grippesymptomen eine Notfallstation aufsuchten und bei denen mittels Schnelltest eine Influenza A oder B nachgewiesen wurde. 794 Kontaktpersonen aus den gleichen Haushalten wie die Erkrankten wurden ebenfalls eingeschlossen. In 136 Haushalten wurden die Angehörigen zur Händehygiene aufgefordert, in 137 Haushalten zur Händehygiene plus Schutzmasken. 134 Haushalte dienten als Kontrolle. Endpunkt war eine Grippeerkrankung bei den Kontaktpersonen im gleichen Haushalt wie die Grippeerkrankten.

 

60 Kontaktpersonen (8%) aus 259 Haushalten hatten sich in den 7 Tagen nach Einsatz der Schutzmassnahmen mit den Grippeviren angesteckt. Die Händehygiene mit oder ohne Schutzmasken schien die Übertragung verhindern zu können, der Unterschied zur Kontrollgruppe erreichte jedoch das Signifikanzniveau nicht. In den 154 Haushalten, in denen die Kontaktpersonen die Schutzmassnahmen innerhalb von 36 Stunden nach Symptomeinsatz begonnen hatten, waren diese sehr wohl effektiv in der Verhinderung einer Ansteckung (Odds Ratio 0.33).

 

Konklusion der Autoren: Händehygiene und Schutzmasken bei Kontaktpersonen von Grippeerkrankten können eine Übertragung der Grippeviren verhindern, sofern diese innerhalb von 36 Stunden nach Symptombeginn eingesetzt werden. Gemäss dieser Ergebnisse sind diese nicht pharmakologischen Schutzmassnahmen hilfreich um eine Grippepandemie oder -interpandemie abzuschwächen.

 

Link zur Studie

Ann Intern Med 2009;Early Release Articel am 4 August - Cowling BJ et al.

27.08.2009 - gem

 
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