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Statine und Diabetesrisiko: Hochpotente Statine nicht unkritisch einsetzen

Beim Vergleich von hochpotenten mit weniger potenten Statinen zur kardiovaskulären Sekundärprophylaxe, wurde in einer Studie im BMJ in den ersten zwei Therapiejahren ein moderater Anstieg des Risikos für ein Neuauftreten eines Diabetes beobachtet. Ärzte sollen diese Risiko im Augen behalten.

Die Analyse basiert auf den Daten von acht bevölkerungsbasierten Kohortenstudien und einer Metaanalyse aus sechs kanadischen Provinzen und zwei internationalen Datenbanken aus Grossbritannien und den USA. Die Studien umfassten insgesamt 136'966 initial nichtdiabetischen Patienten im Alter ab 40, die in den Jahren 1997 bis 2011 wegen eines kardiovaskulären Ereignisses oder eines kardiovaskulären Eingriffs hospitalisiert waren und zur Sekundärprophylaxe erstmalig mit Statinen behandelt wurden. Verglichen wurde die Diabetes-Inzidenz zwischen hochpotenten und weniger potenten Statinen. Als hochpotente Statine galten Rosuvastatin ≥10 mg, Atorvastatin ≥20 mg und Simvastatin ≥40 mg, alle anderen galten als weniger potente Statine.

 

Nach den ersten beiden Jahren regelmässiger Statineinnahme lag die Rate der Diabetesneuerkrankungen unter den hochpotenten Statinen signifikant höher als unter den weniger potenten Statinen (Rate Ratio [RR]=1.15). Der Anstieg des Risikos war dabei während der ersten vier Behandlungsmonate am höchsten (RR=1.26).


Konklusion der Autoren: In der kardiovaskulären Sekundärprävention führten hochpotente Statine (Rosuvastatin, Atorvastatin, Simvastatin) im Vergleich mit weniger potenten Statinen zu einem moderaten Anstieg des Risikos für ein Neuauftreten eines Diabetes. Ärzte sollen dieses Risiko im Augen behalten, wenn sie hochpotente Statine verschreiben.

 

Link zur Studie

BMJ 2014;348:g3244 - Dormuth CR et al.

03.06.2014 - gem

 
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