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Fischöl bei früher Rheumatoider Arthritis von Nutzen

Die anti-entzündliche Wirkung von Omega-3-Fettsäuren in Form von Fischöl kann die Behandlung bei Patienten mit früher Rheumatoider Arthritis unterstützen. Dies zeigt eine Australische Studie in den Annals of Rheumatic Diseases.

In der Studie erhielten Patienten, die vor weniger als 12 Monaten an einer rheumatoiden Arthritis erkrankt waren, eine DMARD-Dreifachkombination (Methotrexat, Sulfasalazin, Hydoxychloroquin) und zusätzlich Fischöl (Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure) in hoher Dosierung (5.5 g) oder in niedriger Dosierung (0.4 g). Die DMARD-Dosierungen wurden alle drei Monate entsprechend einem Treat-to-Target Algorithmus angepasst, der die Krankheitsaktivität und Toxizität, den DAS28-BSG, den modifizierten Health Assessment Questionnaire (mHAQ) und eine erreichte Remission berücksichtigte. Primärer Endpunkt war das Therapieversagen der DMARD-Dreifachkombination.

 

In der hoch dosierten Fischölgruppe war das Risiko eines DMARD-Therapieversages um 72% niedriger als in der Vergleichsgruppe (HR=0.28, p=0.002). Nach Berücksichtigung der Raucheranamnese, HLA-Subtypisierung (Shared Epitope) und ACPA-Ausgangswert war das Risiko sogar um 76% geringer (HR=0.24, p=0.0006). Auch die Remissionsrate gemäss den Kriterien des American College of Rheumatology (ACR) war in der Fischölgruppe signifikant um das 2.12-fache ohne Korrektur (p=0.03) und um das 2.09-fache nach Korrektur (p=0.04) höher als in der Vergleichsgruppe. Hinsichtlich der MTX-Dosis, DAS28, mHAQ-Score und Nebenwirkungen wurden keine Unterschiede festgestellt.

 

Fazit der Autoren: Hochdosiertes Fischöl konnte bei DMARD-naiven Patienten mit früher Rheumatoider Arthritis die Wirkung der DMARD-Dreifachkombination verbessern, was sich in einem geringeren Therapieversagen und einer höheren Wahrscheinlichkeit einer Remission zeigte.

 

Link zur Studie 

Ann Rheum Dis 2015;74:89-95 - Proudman SM et al.

07.01.2015 - gem

 
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