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FAIR-HF-Subanalyse: Intravenöse Eisentherapie verbessert Lebensqualität bei Herzinsuffizienz und Eisenmangel

Symptome wie schnelle Ermüdbarkeit und Kurzatmigkeit sowie häufige Hospitalisierungen verschlechtern die Lebensqualität und Prognose von Patienten mit Herzinsuffizienz. Die FAIR-HF-Studie ging der Frage nach, ob eine Korrektur des Eisenmangels die funktionelle Kapazität und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern kann.

Im Rahmen der FAIR-HF-Studie wurden insgesamt 459 Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und Eisenmangel (mit und ohne Anämie) in 75 Studienzentren auf der ganzen Welt untersucht. Zwei Drittel der Patienten erhielten wöchentlich Eisencarboxymaltose, bis der Eisenmangel korrigiert war; danach wurde das Medikament bis zur 24. Woche monatlich verabreicht. Das restliche Drittel der Patienten erhielt ein Placebo. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Patienten wurde zu Beginn und nach 4, 12 und 24 Wochen mit dem standardisierten, präferenzbasierten Fragebogen EQ-5D und dem krankheitsspezifischen Fragebogen KCCQ (Kansas City Cardiomyopathy Questionnaire) erfasst. Zusätzlich wurde zur Beurteilung der Schmerzen die visuelle Analogskala (VAS) herangezogen.

 

Zu Beginn betrugen der VAS-Score und der KCCQ-Gesamtscore median 54.3 Punkte und 52.4 Punkte. Bei den mit Eisencarboxymaltose behandelten Patienten waren VAS und KCCQ zu jedem Messpunkt signifikant verbessert im Vergleich zur Placebogruppe (p<0.001). Im KCCQ zeigte sich unter der intravenösen Eisentherapie bereits ab der 4. Woche und zu allen späteren Messpunkten eine signifikante Verbesserung in den Bereichen "körperliche Beschwerden" und "emotionales Befinden"; keine signifikante Verbesserung wurden bei der "Funktionsfähigkeit im Alltag" und "sozialle Rollen" beobachtet. Im EQ-5D zeigte sich in der Woche 24 ebenfalls eine signifikante Verbesserung in vier der insgesamt fünf Dimensionen unter der intravenösen Eisentherapie im Vergleich zu Placebo: Beweglichkeit/Mobilität (p=0.004), Fähigkeit zur Selbstversorgung (p<0.001), Schmerzen/körperliche Beschwerden (p=0.006), Angst/Niedergeschlagenheit (p=0.012) und Fähigkeit zu alltäglichen Tätigkeiten (p=0.035). Die Behandlung mit Eisencarboxymaltose war gleichermassen bei Patienten mit und ohne Anämie effektiv.

 

Konklusion der Autoren: Bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und Eisenmangel - mit und ohne Anämie - verbesserte die intravenöse Eisentherapie mit Eisencarboxymaltose schnell (ab Woche 4) und anhaltend die Symptome, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität.

 

Link zur Studie 

Eur Heart J. 2012, Online Publikation am 31. Januar - Comin-Colet J et al.

08.03.2012 - gem

 
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